Die Unternehmensplanung stellt ein zentrales betriebs-wirtschaftliches Werkzeug dar. Sie hat insbesondere für die Bewertung eines Unternehmens eine wesentliche Bedeutung, da die zukünftigen Cashflows den Unternehmenswert bestimmen. Im Kern geht es in der Planung darum, Chancen und Risiken zu evaluieren und potenzielle Abweichungen zu quantifizieren.
Es gibt grundsätzlich zwei Betrachtungsszenarien:
1. Fortführung des Unternehmens
2. Liquidation des Unternehmens
Das zweite Szenario hilft bei der Bestimmung eines Mindestwerts während der Unternehmensbewertung. Die Idee dahinter ist, dass es finanziell unlogisch wäre, das Unternehmen fortzuführen, wenn durch Liquidation ein höherer Barwert erzielt werden könnte. Es ist wichtig zu beachten, dass in dieser Betrachtung andere nicht-finanzielle Aspekte keine Rolle spielen. In beiden Szenarien müssen die zukünftigen Cashflows durch Unternehmensplanungen festgestellt werden.
Bei einer Liquidation müssen neben den Einnahmen aus dem Verkauf von Vermögenswerten auch Liquidationskosten berücksichtigt werden. Dazu gehören Abfindungen, Sozialplanverpflichtungen und andere laufende Verpflichtungen, wie Mieten oder Entschädigungen bei Beendigung von Darlehen.
Im Falle der Fortführung des Unternehmens müssen die erwarteten zukünftigen Zahlungsströme ermittelt werden. Üblicherweise wird die Planung in zwei Phasen unterteilt:
Eventuelle Ausnahmegründe, die gegen eine solche Annahme sprechen, müssen berücksichtigt werden.
In der Praxis erfolgt die Unternehmensplanung oft als integrierte Planung von Erträgen, Liquidität und Bilanz. Bei kleineren Unternehmen können je nach Rechtsform Vereinfachungen vorgenommen werden. Aber jede Vereinfachung kann die Prognose der zukünftigen Cashflows schwächen und zu Abschlägen beim Verkaufspreis führen.
Es ist wichtig, die Unternehmensplanung auf Plausibilität zu prüfen. Dabei müssen sowohl unternehmensspezifische Faktoren als auch branchenspezifische Besonderheiten berücksichtigt werden. Obwohl historische Daten für den Unternehmenswert nicht relevant sind, sind sie für die Überprüfung der Prognose unerlässlich.
Falls wichtige Einflussfaktoren schwer vorherzusagen sind, kann es sinnvoll sein, in Szenarien zu planen. Diese Szenarien müssen dann in eine Gesamtunternehmensplanung integriert werden, die die Basis für die Ermittlung zukünftiger Cashflows bildet.
Wir unterstützen regelmäßig eine aussagekräftige und belastbare Unternehmensplanung zu konzipieren und begleiten Mandanten dabei, eine integrierte Unternehmensplanung im Vorfeld einer Unternehmensbewertung zu erstellen.
Sprechen Sie uns gerne an.
* Die aufgeführten Inhalte spiegeln den jeweiligen Rechtsstand wider. Es handelt sich hierbei um keine aktive Beratung. Die Dokumente sollen Ihnen als Informationen dienen. Wir empfehlen Ihnen jedoch dringend vor einer Umsetzung einen Steuerberater zu konsultieren. Gerne stehen wir Ihnen hierfür auch gerne zur Verfügung.
Steuerberater
—–
Fachberater für Internationales Steuerrecht,
MBA (International Taxation),
LL.M. (corp. restruc.),
Dipl. oec., APCIT (IBFD)
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Partner
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